ChinAmerika – und die EU?
Wie sehen künftige Konturen einer neuen Weltordnung aus? Und welche Möglichkeiten gibt es, darauf gestaltend Einfluss zu nehmen? Mit diesen und weiteren Fragen wird sich Anfang Oktober eine digitale Tagung befassen, die von den Europaabgeordneten Joachim Schuster (SPD) und Helmut Scholz (Linkspartei) in Kooperation mit den Zeitschriften spw und OXI organisiert wird.
»Die wirtschaftspolitische Rivalität zwischen der größten und zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt, den USA und China, hat seit dem Amtsantritt Donald Trumps stetig zugenommen. Mit der Verhängung von Importzöllen versucht der US-Präsident dem Handelsbilanzdefizit der USA gegenüber China entgegenzuwirken. In einer zunehmend vernetzten Weltwirtschaft bleiben die Auswirkungen dieses Handelsstreits auch auf die Europäische Union, den dritten großen wirtschaftspolitischen Akteur unserer Zeit, nicht aus. Hinzu kommt nun die Frage, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf dieses Beziehungsgeflecht hat und welche ökonomischen und wirtschaftspolitischen Verschiebungen sich dadurch ergeben können«, heißt es zum Problemaufriss in der Einladung zu der aus drei Teilen bestehende Konferenz, die im Internet verfolgt werden kann.
Daran anschließend wird es unter anderem um folgende Fragen gehen: Welche Merkmale zeichnet die Akkumulationsdynamik der USA, Chinas und der EU aus? Worauf gründet die jeweilige technologische und ökonomische Wettbewerbsfähigkeit? Welche Widersprüche weist die Entwicklung auf? Wie wirken Politik und Wirtschaft zusammen? Verändern sich die globalen ökonomischen Strategien im Zuge der Pandemie? Nach live gestreamten Einführungsvorträgen am 1. und 2. Oktober (19 Uhr) sowie Online-Seminaren am 5., 6. und 8. Oktober (als Zoom-Konferenzen jeweils ab 19 Uhr) wird am 16. Oktober ab 18 Uhr eine Abschlussdiskussion die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfassen. Je nach Pandemielage auch mit Live-Publikum. Bei der Konferenz wirken unter anderem Stefanie Blankenburg von UNCTAD, Jenny Simon von der Universität Kassel, der grüne Europaabgeordnete Sven Giegold, der Ökonom Michael Krätke von der Lancaster University, der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Sebastian Dullien, und IG-Metall-Vorstandsmitglied Wolfgang Lemb mit.
Guter Journalismus ist nicht umsonst…
Die Inhalte auf oxiblog.de sind grundsätzlich kostenlos. Aber auch wir brauchen finanzielle Ressourcen, um oxiblog.de mit journalistischen Inhalten zu füllen. Unterstützen Sie OXI und machen Sie unabhängigen, linken Wirtschaftsjournalismus möglich.
Zahlungsmethode