OXI – eine neue Zeitung und ein neuer Blog
Der wirtschaftspolitische Mainstream hat die Medien fest im Griff. Das soll sich ändern. OXI setzt sich kritisch mit Ökonomie und Gesellschaft auseinander – als Monatszeitung und als Blog.
OXI. Wer weiß noch, was das heißt?
Im Sommer 2015 war Oxi das Wort, das für einen Moment die politische Starre in Europa aufzuheben schien. Oxi, das »Nein« der GriechInnen zum EU-verordneten Sparzwang und zur Erpressung durch die wirtschaftlich Mächtigen der Union, allen voran die deutsche Bundesregierung, das Nein zur Alternativlosigkeit von Sozialabbau, Privatisierungen, Verarmung und Depression – das Nein zum Nein, das der neoliberale Kapitalismus allen entgegenschreit, die sich seiner Logik nicht unterwerfen.
Oxi, ein kurzes Erdbeben. Heute ist das Nein von 2015 fast vergessen. Griechenland steht als Hotspot der europäischen Grenzpolitik in den Schlagzeilen
Bleiben wir noch einen Moment bei Oxi. Kaum ein Ereignis der letzten Jahre hat so deutlich gemacht, wie fest der Kanon von Privatisierung, Konkurrenz und Austerität in der deutschen und europäischen Öffentlichkeit verankert ist. Soziales? Wozu! Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Dass jeder Gedanke an eine Alternative an der Mauer der neoliberalen Betonköpfe zerschellt, liegt auch daran, dass der wirtschaftspolitische Mainstream die Berichterstattung fest im Griff hat. Eine Annahme bleibt stets unangetastet: Der Kapitalismus, in dem wir leben, ist vielleicht nicht immer bequem, aber doch das beste, was wir erwarten können.
Ist das so? Man muss die Antwort nicht kennen, um zu wissen, dass ohne diese Frage die Luft stickiger wird. Wer keine Alternativen mehr denken kann oder will, verkümmert. Das Nein und der Zweifel stehen am Anfang einer jeden Suche. Die Kritik der bestehenden Enge und das Nachdenken über Alternativen, das ist es, was OXI als Monatszeitung und als Blog leisten will. Was wir sonst noch wollen, lesen Sie hier.
Was OXI soll
Über ökonomische Zusammenhänge aufklären, Alternativen vorstellen – so soll OXI Blog & Blatt zum Zweifeln anregen. Denn nur wer versteht, kann über das Nein hinauskommen. Ob als Kommentar, im Gespräch, in den Kontext gestellt, oder in Zahlen ausgedrückt, OXI Blog möchte LeserInnen einladen, über die Wirtschaft und darüber, wie sie in alle Fasern der Gesellschaft eingewoben ist, nachzudenken. Im Labor werden neue Ideen gesponnen, wird neuen Projekten Raum gegeben, damit die vielen kleinen Ideen für eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft, für ein ökologischeres Wirtschaften und eine Alternative zum Jetzt sichtbar werden. Um das gesprochene und geschriebene Wort verständlich zu machen, werden Begriffe erläutert, neu gedacht und definiert sowie in den Zusammenhang gestellt.
OXI Blog und Blatt gehören zusammen. Die Monatszeitung, gedruckt und digital, erscheint Anfang Mai und soll Themen bündeln und vertiefen. Für eine gedruckte Zeitung müssen Sie sich etwas Zeit nehmen. Die brauchen Sie, wenn Sie Zusammenhänge verstehen und ein komplexes Bild gewinnen wollen.
Der Blog ist ein schnelleres Medium. Hier versuchen wir, in Debatten einzugreifen und kurze Analysen zu präsentieren. Der Blog erreicht auch Menschen, die sich eine gedruckte Zeitung nicht gleich kaufen, er kann Denkanstöße geben und provozieren. Er kann in der Zeit zwischen zwei Ausgaben einen Gedanken weiterentwickeln, Anregungen aufnehmen, Themen ausloten.
Eines kann ein Blog aber nicht: Er kann sich nicht selbst finanzieren. Mit der Probeausgabe im Mai und dem Start des Blogs gehen wir in »Vorleistung«. Aber ohne Ihren Beitrag wird es nicht gehen. Mit einem OXI-Abo stellen Sie sicher, dass es beides geben kann, die Zeitung und den Blog.
Sagen Sie Ja zum Nein. Lesen Sie OXI, empfehlen sie uns weiter, wenn ihnen gefällt, worüber wir nachdenken. Und vor allem unterstützen Sie uns mit einem Abonnement. Denn ohne Sie kann das nicht funktionieren.
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